Elektronische Schießstände zum Geburtstag

Die Auerhahnschützen arbeiten auch mit Lichtstrahltechnik und halten trotzdem an Vertrautem fest. (von Anja Fischer)

Ein schönes Geschenk machten sich die Auerhahnschützen Reinhartshausen zu ihrem 90. Geburtstag. Fünf zusätzliche elektronische Schießstände wurden in Betrieb genommen. Bereits 2013 hatte der Verein großzügig in moderne Technik investiert und zehn Schießstände umgebaut. Nun folgten die Restlichen. Für Zweiten Schützenmeister Daniel Frey war das nur folgerichtig: „Es ist einfach der Wandel der Zeit und wir wollen unserer Jugend die moderne Technik zum Training bieten können“, meint er. Zudem seien nun alle Schießstände mit derselben Technik ausgestattet. Mit Luftpistole und Luftgewehr kann auf allen fünf neuen Ständen geschossen werden. Zwei sind zusätzlich für das Lichtstrahlgewehr eingerichtet, mit dem Kinder unter zwölf Jahren trainieren können.

Ergebnisanzeige auch per Beamer

„Dazwischen haben wir aber noch vier Seilzugstände eingebaut“, erklärt Daniel Frey. „Zum einen, damit unsere Mannschaften auch darauf trainieren können, denn noch nicht alle Schützenvereine haben elektronische Schießstände.“ Zum anderen wolle man aber auch Gastschützen bei Rundenwettkämpfen die Möglichkeit bieten, mit einer vertrauten Einrichtung zu schießen.
Neu ist im Schützenheim auch, dass die geschossenen Ergebnisse direkt über einen Beamer im Aufenthaltsraum zu sehen sind.
Insgesamt rund 22000 Euro hat der Verein für die neue Ausstattung in die Hand genommen: Die neuen elektronischen Stände, eine andere Ausleuchtung der Räume und zusätzliche Schränke sind das Ergebnis. Bereits im Juni wurde mit den ersten Arbeiten angefangen. Pünktlich zur Saisoneröffnung im August waren die neuen Stände fertig. Über 200 Arbeitsstunden hatten rund 15 Helfer dafür investiert.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden die neuen Stände nun eingeweiht und bekamen auch kirchlichen Segen. Pfarrer Kresimir Gagula dankte für „die Gemeinschaft, die wir hier erleben dürfen und die Freude, die Spiel und Sport uns geben“ und wünschte weiterhin „Gut Schuss“.

Quelle: Augsburger Allgemeine / Anja Fischer / 25.11.2017

90 Jahre Auerhahnschützen – Festabend

Zum 90-jährigen Vereinsjubiläum haben die Auerhahnschützen Reinhartshausen zum Party- und Festabend rund ums Schützenheim einladen. Bereits am Freitagabend begannen die Festlichkeiten mit einem
Partyabend. Neben Gegrilltem wurden die Gäste mit Gemüse-Schupfnudeln kulinarisch verwöhnt. Zum geselligen Verweilen luden ein Weinzelt, mit selbstgemixten Cocktails und Wein ein. Über eine eigens
errichte, beleuchtete Treppe konnten die Gäste in die Waldbar gelangen. Dort erwarteten sie ein timmungsvolles Ambiente und eine umfangreiche Auswahl an Getränken. Für den Partysound wurde
DJ Kaputo aus Straßberg engagiert, der das Publikum bis spät in die Nacht mit immer wechselnden Musikrichtungen zum Tanzen animierte.

Am darauffolgenden Samstag begann der Festabend mit einem Gottesdienst in der St. Laurentius Kirche in Reinhartshausen. Pfarrer Kresimir Gagula machte die Besucher in seiner Predigt auf die Wortbedeutung des
Schützenvereins aufmerksam. Der Begriff des Schützenvereins geht auf den Wortstamm „Schutz“ zurück und nicht wie von den meisten vermutet wird „Schießen“. Bereits in der Kirche waren die Klänge des
Staudenechos zu hören. Der anschließende Umzug zum Schützenheim wurde von den Bläsern des Staudenechos begleitet. Die Fahnen der Ortsvereine sowie der Patenvereine und die Standarte des
Gau Lech-Wertach begleiteten den Kirchenzug ins Schützenheim. Die Schützendamen präsentierten an diesem Abend die neu angeschafften Trachten zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Mehr als vierzig Damen
ließen sich im Vorfeld mit einem neuen Dirndl ausstatten, sodass die Damengruppe beim Marsch durchaus beachtlich war. Im Schützenheim angekommen, wurden die Gäste an verschiedenen Ständen mit
Getränken versorgt und konnten das Abendessen bei strahlendem Sonnenschein genießen. Anschließend wurden die Jahresmeister der vergangenen Saison mit Pokalen und Geschenken geehrt. Am Abend wurde
der Auftritt der „Original Wertachtaler Musikanten“ aus Wehringen erwartet. Die beiden Sänger gaben verschiedenste Lieder, mal zum Tanzen und Mitsingen mal zum Schunkeln und Prosten, zum Besten. Auch
an diesem Abend waren das Weinzelt und die Waldbar bestens besucht.

Die Auerhahnschützen Reinhartshausen bedanken sich bei allen fleißigen Helfern/-innen und vor allem bei den Gästen aus Reinhartshausen und den umliegenden Ortschaften, die die beiden Festtage zum
Vereinsjubiläum so unvergesslich machten.

1927 bis 2017 – 90 Jahre Auerhahnschützen

Zwei Festtage sind nun wieder vorbei gegangen. Die viele Arbeit in den Wochen und Monaten zuvor haben sich bezahlt gemacht.

Wir möchten uns bei allen Helfern, Unterstützer und natürlich bei allen unseren Gästen bedanken.

 

HERZLICHEN DANK FÜR DIE TOLLEN STUNDEN

 

 

Impressionen von den Veranstaltungen finden Sie hier:

Bilder: Hans Hampp (http://www.photoarts.info)

 

Bilder: Hans Hampp (http://www.photoarts.info)

 

Bilder: Christoph Wiedemann

 

Bilder: Hans Hampp (http://www.photoarts.info)

Seit 90 Jahren eine feste Größe im Ort

Der Schützenverein Auerhahn Reinhartshausen feiert am Freitag und Samstag sein Jubiläum mit einem großen Fest. Der verein hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.  Von Anja Fischer

Foto: Hans Hampp (www.photoart.info)

 

Der Schützenverein der Auerhahnschützen Reinhartshausen wurde am 17. November 1927 aus der Taufe gehoben. Heute nun zählt der Täufling stolze 90 Jahre und das ist für die Reinhartshauser Schützen ein guter Grund, um gleich zwei Tage zu feiern.
Im Gasthof „Goldenes Lamm“ hatten sich anno 1927 neun junge Männer versammelt und es sich zum Ziel gesetzt, einen Schützenverein zu gründen. Damals galten strenge Aufnahmeregeln. Nur wer 18 Jahre alt und „unbescholten“ war, konnte bei der Vorstandschaft einen Antrag auf Aufnahme stellen. Wer allerdings dann im Verein durch ungeziemtes Benehmen, Aufreizung zur Zwietracht oder unehrenhafte Handlungen auffiel, der konnte per Vereinsabstimmung seine Mitgliedschaft auch schnell wieder verlieren.

Blockhaus im „Birket“ musste nach dem Krieg abgerissen werden

1929 wurde der Verein Mitglied im Schwäbisch-Bayerischen Schützenverband Lech-Wertach Gau 52. Zwei Jahre danach war das erste Königsschießen in Hardt, das Leonard Förg für sich entscheiden konnte. Schon früh zeigten die Schützenmitglieder Eigeninitiative. Nach einem Jahrzehnt Schießbetrieb im Gasthof „Goldenes Lamm“ errichteten sie von 1936 bis 1938 im „Birket“, der heutigen Sportanlage ein Blockhaus. Dort wurde damals mit Zimmerstutzen und Kleinkaliber geschossen. Der Zweite Weltkrieg und die Vorschriften der Besatzungsmacht sorgten aber dafür, dass die vier KK-Schießstände und das Blockhaus abgerissen werden mussten.
Erst 1950, als eine Verfügung die Schützenvereine wieder erlaubte, begann im Dezember 1950 wieder ein Schießbetrieb. Abermals wurde Anton Frey zum Vorsitzenden gewählt, der bisher schon mit Leidenschaft und Herzblut die Geschicke des Vereins geleitet hatte. Zur damaligen Zeit betrug die Aufnahmegebühr eine Mark, Jahresbeiträge wurden nicht erhoben. Die Verfügung gestattete nur noch Luftdruckwaffen. Glücklicherweise hatte Anton Kratzer die wertvolle Schützenkette über die Kriegsjahre gerettet. So hat der Verein heute noch ein kostbares Erinnerungsstück, nachdem alle schriftlichen Unterlagen verloren gegangen sind.

Neuer Auftrieb Anfang der 80er Jahre

Mitte der sechziger Jahre begann der Verein erst mit einer Luftgewehr-, später auch mit einer Luftpistolenmannschaft an den damaligen Fernwettkämpfen (heute Rundenwettkämpfe) teilzunehmen. 1967 bis 1980 stagnierte der Verein. Nur noch 28 aktive Schützen waren gemeldet. Anfang der 80er Jahre brachte ein Schnupperschießen neuen Auftrieb. Seither bauten die Auerhahnschützen eine attraktive Jugendarbeit auf. Schon 1986 konnte das 100. Vereinsmitglied begrüßt werden. In dieser Zeit begann auch die Planung für ein eigenes Schützenheim. Die Schützen entschieden sich zudem, den Verein in Auerhahnschützen Reinhartshausen umzubenennen.
Im Februar 1988 war schließlich Baubeginn. Nach gut einjähriger Bauzeit, in der enorm viel Eigenarbeit geleistet wurde, konnte am 28. April 1989 die Einweihung des Schützenheims stattfinden und der Schießbetrieb dort starten. In den folgenden Jahren nahmen immer mehr Mannschaften am Rundenwettkampf teil.

Zum Jubiläum gibt‘s einen Party- und einen Festabend

Seit jeher wird die Geselligkeit im Verein der Auerhahnschützen groß geschrieben. Sonnwendfeier, Stern- und Strohschießen, Faschingsball und die wöchentlichen Schießabende sorgen dafür, dass das Miteinander nicht zu kurz kommt. Dieses Miteinander wird auch bei den Feierlichkeiten zum 90. Jubiläum am kommenden Freitag und Samstag, 23. und 24. Juni, zelebriert. Rund ums Schützenheim heißt es am Freitagabend feiern mit DJ Florian König alias DJ Kaputo. Einlass ist ab 19 Uhr, los geht es um 20 Uhr. Mit Bar und Cocktailbar ist einiges geboten, die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
Der Festabend am 24. Juni beginnt bereits um 17.30 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließendem Festzug zum Schützenheim. Der Gottesdienst und die anschließende musikalische Unterhaltung werden vom Staudenecho bestritten. Ab 20.30 Uhr spielen die Wertachtaler ebenfalls rund um Schützenheim auf.

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de / 21.06.2017 / Anja Fischer

Königsproklamation mit Finalschießen

Traditionell werden im Januar die neuen Schützenkönige der Auerhahnschützen gekürt. Im gesamten Monat November konnten beliebig viele Schüsse auf das Königsblattl abgegeben werden. Sie werden unseren Verein auf den Schützenfesten in diesem Jahr vertreten und dürfen den Schützenball mit dem Königswalzer eröffnen.
Sichtlich gefreut hat sich Sabina Nerlinger über ihren 9,0 Teiler beim Nachwuchskönig. Sie verwies Lisa Röderer (20,8 Teiler) und Annika Brandner (22,2 Teiler) auf die Plätze 2 und 3.
Die Luftpistolenkette gewann mit einem 22,6 Teiler Markus Wiatrek. Er setzte sich durch gegen Klaus Hatzelmann mit einem 28,1 Teiler und Andreas Groll mit einem 72,4 Teiler.
Bei den Luftgewehrschützen schoss Simon Nachtrub das beste Blattl. Mit einem 8,5 Teiler konnte er sich den würdevollen Titel Schützenkönig 2017 erkämpfen. Dicht gefolgt mit einem 11,6 Teiler von Julia Bosch und mit einem 15,8 Teiler von Jürgen Frey.

 

von links: Simon Nachtrub (Luftgewehr), Sabina Nerlinger (Nachwuchs), Markus Wiatrek (Luftpistole)

Traditionell wird vor der Königsproklamation noch ein Finalschießen ausgetragen. Jeder Schütze hat die Möglichkeit sich im November für einen der begehrten Plätze zu qualifizieren. Die besten 10 Schützen jeder Altersklasse treten im Finale gegeneinander an.
Das Finale der jüngsten Schützen gewann Heidi Nerlinger mit 94,0 Ringen vor Annika Brandner (91,4 Ringe) und Paul Ferber (89,5 Ringe).
Bei den Jugendschützen konnte sich Sabina Nerlinger mit 96,5 Ringen gegen Lisa Röderer (94,5 Ringe) und Dominik Frey mit 90,4 Ringen durchsetzen.
Im Finale der Luftpistolenschütze schoss sich Klaus Hatzelmann auf den ersten Platz. Mit 99,1 Ringen ließ er seine Mannschaftskollegen auf den hinteren Plätzen zurück. Den zweiten Platz konnte sich Manfred Braunmüller mit 97,6 Ringen erkämpfen. Den dritten Platz erreichte Manuel Weber mit 97,2 Ringen.
Sehr gute Ergebnisse wurden auch im Luftgewehrfinale geschossen. Den ersten Platz erreichte Sonja Joachim mit 99,8 Ringen. Wolfgang Braun konnte sich mit 98,6 Ringen den zweiten Platz erstreiten und verwies mit 0,2 Ringen Vorsprung Florian Drexel mit 98,4 Ringen auf den dritten Platz.
Beim erstmalig ausgetragenen Finale der Finals zeigten die Jungschützen den Altschützen wie ein Finale geschossen wird. Es qualifizierten sich aus jedem der vorherigen Finalwettkämpfen zwei Schützen/-innen in diesen abschließenden Wettkampf. Nach jedem Wettkampfschuss musste der schlechteste Schütze den Stand verlassen. Der letzte Schütze am Stand gewann den Wettbewerb. Die jüngste Schützin Heidi Nerlinger zeigte die meisten Nervenstärke und gewann souverän. Die vermeintlich älteren und erfahrenen Schützen konnten ihr nicht das Wasser reichen.

Schützenbergtour auf den Grünten

Die diesjährige Schützenbergtour führte uns am 25.09.2016 auf den Grünten.

Vom Parkplatz Grüntenlifte in Kranzegg (860m) stiegen wir bei herrlichem Sonnenschein über den Fahrweg auf. Nach gut einer halben Stunde wechselten wir auf einen steilen Anstieg über Bergwiesen und erreichten nach 1 3/4 Stunden die Grüntenhütte (1477m).

Unsere Gruppe rastete kurz um anschließend den steilen und felsigen Anstieg bis zum Gipfel zu meistern. Alle dreizehn Bergwanderer erreichten nach weiteren 45 Minuten den höchsten Punkt des „Wächters des Allgäus“.
Dort rasteten wir direkt beim Gebirgsjäger-Denkmal (1738m) und genossen die herrliche Fernsicht bei schönstem Sonnenschein.

Nach kurzem Abstieg verbrachten wir die Mittagspause auf der gut besuchten Grüntenhütte und erreichten anschließend über einen steilen Waldpfad den Bergasthof Kranzegg.

Bei Kaffee und Kuchen stärkten wir uns für den letzten Teil des Abstieges über den „Lustigen Wanderweg“.

 

 

Bilder zur Bergtour