Allgemein:
Es wird auf eine 10 Meter entfernte Schießscheibe geschossen, deren Mittelpunkt (10) einen Durchmesser von 0,5 Millimeter hat. Die folgenden Ringe haben einen Abstand von jeweils 2,5 Millimeter. Ziel ist es, die Scheibe möglichst im Mittelpunkt zu treffen. Es wird stehend freihändig geschossen, wobei der Schütze völlig frei (ohne Anlehnung und künstliche Stützen) stehen muss. Es werden Luftdruckgewehre und CO2-Gewehre Kaliber 4,5 m und einem Höchstgewicht von 5,5 kg und maximal 7,5 Joule Mündungsenergie verwendet.
Lichtgewehr:
Mit dem Lichtgewehr haben auch unsere Kleinsten die Möglichkeit das Sportschießen in unserem Verein auszuüben. Bei dem Lichtgewehr wird nicht wie bei den Luftgewehren und Luftpistolen üblich, mit komprimierter Luft ein Bleigeschoss abgefeuert. Bei Betätigung des Abzuges wird nur ein ungefährlicher Lichtstrahl auf ein elektronisches Ziel geschossen. Das Ziel zeigt mit einer grüner Leuchtdiode an, ob es getroffen wurde. Mit 12 bzw. 10 Jahren kann dann nahtlos auf das Schießen mit Luftgewehr übergegangen werden, da die Grundkenntnisse beim Lichtgewehr bereits erlernt und gefestigt wurden.
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Luftgewehr:
Bei Systemen für Druckluft gibt es einerseits Pump- und Kompressionssysteme, bei denen der Druck durch eine eingebaute Handpumpe erzeugt wird, und andererseits Pressluftsysteme, bei denen Druckluft von außen in einen Drucklufttank in der Waffe gefüllt wird. Pumpsysteme kamen schon bei den historischen Windbüchsen zur Anwendung und wurden immer wieder für Freizeit- und Jagdwaffen genutzt. Meist wird ein interner Drucktank durch eine bestimmte Anzahl von Pumpenhüben gefüllt, aus welchem dann Druckluft für einen oder mehrere Schüsse entnommen werden kann. Zum Beispiel musste das Luftreservoir der Girandoni-Windbüchse (1780) mit etwa 1500 Pumpstößen gefüllt werden und lieferte dann Druckluft für ca. 20 Schuss. Bei Kompressionssystemen genügt eine einzige Bewegung des Pumpenhebels, um genügend Druckluft für jeweils einen Schuss zu erzeugen. Luftgewehr mit Pressluft-Kartusche beim Auflage-Schießen Luftgewehr mit Pressluft-Kartusche beim Auflage-Schießen Bei Matchwaffen sind Pressluftsysteme weit verbreitet, bei denen aus einer Druckluftflasche von außen komprimierte Luft in einen eingebauten Druckluftspeicher gefüllt wird. Aus diesem Speicher wird über einen Druckminderer Luft in einen kleineren Behälter geführt, aus welchem die Druckluft für den nächsten Schuss entnommen wird. Durch den Druckminderer bleibt der Druck für jeden Schuss konstant, solange der Druck im Haupttank über dem am Druckminderer eingestellten Wert bleibt. Im Freizeitbereich und für jagdliche Zwecke spielen diese Systeme keine Rolle, da Bereitstellung und Handhabung von hochverdichteter Luft (200 bis 300 Bar) vergleichsweise aufwendig ist.
Luftpistole:
Für Luftpistolen gibt es verschiedene Konstruktionen. Bei älteren Ausführungen wurde der Lauf in die Waffe gedrückt und dabei wurde eine starke Feder gespannt. Beim Bestätigen des Abzuges wurde unter starkem Prellschlag eine Kugel oder ein Federbolzen abschossen. Bei weiteren Entwicklungen wurde der Lauf nach unten abgeknickt und spannte dabei ebenfalls eine Feder mit einem Luftverdichtungskolben. Nach dem Schließen der Waffen drückte beim Betätigen des Abzuges der Kolben die Luft zusammen und die Kugel wurde ebenfalls mit einem deutlichen Prellschlag abgeschossen. Die Bemühungen der Konstrukteure gingen dahin, diesen Prellschlag mehr und mehr zu reduzieren. Diabolos und Federbolzen (Haarbolzen) Kaliber 4,5mm Diabolos und Federbolzen (Haarbolzen) Kaliber 4,5mm Moderne Luftpistolen gibt es in vier verschiedenen Ausführungen: mit seitlichem Spannhebel, mit Pressluft bzw. CO2-Kartusche oder als Selbstkomprimierer. Als Munition werden in der Regel Diabolos vom Kaliber 4,5 mm verwendet die einen Durchmesser von 4,48 bis 4,52 mm und ein Gewicht von 0,50 bzw. 0,51 g haben. Viele Pistolen lassen sich mit zahlreichen Feineinstellungen (z.B. Griffposition, Abzugsgewicht, Abzugsposition) an den Schützen anpassen. Auch Spezialanfertigungen von Griffen sind möglich, jedoch durch die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes und anderer Schießsportverbände geregelt. Bei Wettkämpfen gibt es weitere Einschränkungen. Dazu gehören eine maximale Breite und Höhe der Waffe, ein Maximalgewicht (denn eine schwerere Waffe kann man ruhiger halten) und die Visierlänge. Das Luftpistolenschießen findet grundsätzlich in der Anschlagsart „stehend freihändig“ statt. Die Luftpistole darf nur mit einer Hand gehalten werden. Das Abzugsgewicht muss mindestens 500 g betragen. Das Gewicht der Waffe darf 1500 g nicht überschreiten. Vor jedem Wettkampf ist das Abzugsgewicht zu überprüfen.
Ausrüstung:
Luftgewehrschützen sind im Allgemeinen mit „schwerem Gepäck“ in Form von Gewehrtasche und Sporttasche ausgerüstet. Schießjacke und Schießhose aus festen Leinen geben dem Körper Halt, dürfen ihn aber nicht unzulässig stützen. Schießschuhe mit flacher Sohle bieten sicheren Stand und ein Schießhandschuh entlastet die Stützhand. Durch Funktionsunterwäsche und eine besonders gepolsterte Strickjacke wird die „Rüstung“ komplettiert. Schützen mit Sehschwäche benutzen meist auch noch eine spezielle Schießbrille, die die Linse so vor dem Auge platziert, dass das Auge durch das Zentrum der Linse auf die Zielscheibe blicken kann. Die Linse darf das Ziel aber nicht vergrößern (so genanntes „Adlerauge“), sondern nur scharf darstellen. Erst Schützen ab 46 Jahren dürfen ein Adlerauge mit maximaler Vergrößerung von 1,5-fach verwenden.